Rainer Wendt spricht von Kontrollverlust und

Sicherheitsbedrohung

 

 

Die Polizeigewerkschaft fürchtet schwere Konsequenzen, falls die Türkei tatsächlich den Deal mit der EU aufkündigt. Durch einen Flüchtlingsandrang wäre die innere Sicherheit Deutschlands „massiv gefährdet“.

 

 

Nach den Erfahrungen mit der Flüchtlingskrise von 2015 und diesem Jahr müssten Deutschland und Europa „drastische“ Maßnahmen ergreifen und die Außengrenzen wirksam schützen, forderte Wendt.

Der Unions-Innenexperte Stephan Mayer (CSU) warnte die türkische Regierung vor einem endgültigen Bruch mit Europa. Sollte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Drohung wahr machen und erneut Hunderttausende Flüchtlinge nach Europa schicken, „zerreißt er mutwillig das Tischtuch mit der EU“, sagte Mayer.

„Deutschland hat sich erpressbar gemacht“

 

Der CSU-Außenexperte Hans-Peter Uhl warnte Ankara vor den humanitären Konsequenzen. „Wenn Erdogan die Schleusen öffnet, macht er sich zum Schutzpatron krimineller Menschenhändler und -schlepper. Das muss er sich gut überlegen“, sagte Uhl.

Nach dem Votum des Europaparlaments für ein Einfrieren der Beitrittsgespräche mit der Türkei hat Präsident Recep Tayyip Erdogan der EU unverhohlen mit der Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge gedroht. „Hören Sie mir zu. Wenn Sie noch weiter gehen, werden die Grenzen geöffnet, merken Sie sich das“, sagte Erdogan am Freitag in Istanbul.

Quellennachweiss: https://www.welt.de/politik/deutschland/article159759119/Wendt-spricht-von-Kontrollverlust-und-Sicherheitsbedrohung.html